
Der New Yorker Komponist Leeran Z. Raphaely ist der Gewinner des dritten Internationalen Filmmusikwettbewerbs, der am 1. Oktober 2014 im Rahmen des 10. Zurich Film Festival über die Bühne der Tonhalle Zürich gegangen ist. Raphaely erhielt das mit 10’000 Franken dotierte Goldene Auge für die „Beste internationale Filmmusik 2014“. Eine lobende Erwähnung bekam das in Deutschland lebende russisch-rumänische Komponistenduo Lidia Kalendareva und Alin Cristian Oprea.
Den Rahmen der Preisverleihung bildete ein Filmmusikkonzert. Neben den Kompositionen der fünf Finalisten führte das Tonhalle-Orchester unter der Leitung von Frank Strobel Werke von Hans Zimmer auf, der persönlich anwesend war und vom Zurich Film Festival den „Lifetime Achievement Award“ verliehen bekam.
Die fünf Finalisten waren
Dominik Giesriegl (Österreich)
Lidia Kalendareva und Alin Cristian Oprea (Deutschland/Russland/Rumänien)
Matteo Pagamici (Schweiz)
Leeran Z. Raphaely (USA)
Richard Ruzicka (Deutschland)
Diese fünf Nominierten wurden in einer ersten Runde aus 231 Bewerbern aus 40 Ländern ausgewählt. Die Aufgabe bestand darin, den Kurzfilm MAXIMALL von Axel Tillement, Axelle Cheriet, Hadrien Ledieu und Nawel Rahal für Symphonieorchester zu vertonen.
Mitglieder der Abendjury | Mitglieder der Nominationsjury |
Marcel Barsotti, Filmmusikkomponist | Marcel Barsotti, Filmmusikkomponist |
Henning Lohner, Filmmusikkomponist | Guy Farley, Filmmusikkomponist |
Bettina Oberli, Filmregisseurin | Bettina Oberli, Filmregisseurin |
Frank Strobel, Dirigent am Preisträgerkonzert | Frank Strobel, Dirigent am Preisträgerkonzert |
Axel Tillement, Co-Regisseur von MAXIMALL | Axel Tillement, Co-Regisseur von MAXIMALL |
Der 2012 erstmals veranstaltete Internationale Filmmusikwettbewerb ist eine Zusammenarbeit des Zurich Film Festival mit dem Forum Filmmusik. Er geht alternierend in der Tonhalle Zürich und einem Festival-Kino über die Bühne; im Jahre 2015 wird die Wettbewerbsaufgabe darin bestehen, einen Kurzfilm für Big Band mit Streichern zu vertonen.